Der US-Konzern aus Cincinnati in Ohio dürfte wohl niemandem völlig unbekannt sein, gibt es doch in fast jedem Haushalt in Deutschland mindestens ein Produkt dieses Konzerns. Weltweit verwenden 4,8 Milliarden Menschen Artikel von Procter & Gamble. Allerdings orientiert sich das Marketing hauptsächlich an den einzelnen Marken. Das Unternehmen selbst und sein Name bleiben dagegen meist im Hintergrund. Always, Ariel, Blend-a-med, Braun, Fairy, Febreze, Gillette, Head & Shoulders, Herbal, Lenor, Meister Proper, Oil of Olaz, Old Spice, Oral-B, Pampers, Pantene und Wick sind hierzulande die bekanntesten Marken.
Der englische Kerzenzieher William Procter und der irische Seifensieder James Gamble gründeten 1837 dieses Unternehmen. Im Jahr 2017 erzielte das Unternehmen mit ca. 95.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 65 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 15 Milliarden US-Dollar.
Procter & Gamble verteidigt eigene Produkte energisch gegen Nachahmer. Zuletzt ging es im Geschäft mit Rasierklingen gegen den Mitbewerber Wilkinson. Vor Gericht hat Wilkinson eine Niederlage erlitten. Wilkinson darf nun keine Rasierklingen mehr vertreiben, die auf den Rasierer „Gillette Mach 3“ passen. Schon bald aber läuft das entsprechende Patent aus, dann wird es wohl in die nächste Runde gehen.
Die Vielzahl der sehr guten Produkte und die Innovationskraft des Unternehmens werden aber wohl dazu führen, dass Procter & Gamble auch in Zukunft gute Gewinne schreibt und den langfristigen Anleger mit steigenden Kursen und guten Dividenden belohnt. Seit 1890 zahlt Procter & Gamble ununterbrochen eine Dividende und in den letzten 61 Jahren war die Dividende jedes Jahr höher als im Vorjahr.