1832 wurde die Scotiabank in Halifax gegründet. Heute hat sie ihren Sitz in Toronto. Neben 900 Niederlassungen in Kanada ist die Bank mit mehr als 1000 Filialen in weiteren 45 Ländern vertreten.
Fünfzig Jahre nach Gründung breitete sich die Bank in den mittleren Westen der USA aus. Im Jahre 1900 hatte die Bank knapp 40 Filialen in Kanada, den Vereinigten Staaten und Jamaika. Heute ist sie geografisch noch breiter aufgestellt. Kanada, die USA, die Karibik, Mittel- und Südamerika sowie Australien gehören zum Geschäftsgebiet.
Diese Präsens wird weiter stetig ausgebaut. Allein in diesem Jahr haben die Kanadier sechs weitere Banken übernommen. Der Fokus liegt dabei auf den Märkten in Lateinamerika mit über 200 Millionen potentiellen Kunden, einer relativ jungen Bevölkerung und einer wachsenden Mittelschicht.
Ein solides Geschäftsmodell ist die Grundlage für den Erfolg der Scotiabank. Dreiviertel der Einnahmen stammen aus dem Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden und der Vermögensverwaltung. Die Erträge aus dem Kapitalmarktgeschäft und dem Investmentbanking sind mit gut 20 % deutlich kleiner.
Die Bank zahlt seit 1833 jedes Jahr eine Dividende. Weder Weltkriege noch Weltfinanzkrisen haben diese Serie unterbrechen können. In den letzten zwei Dekaden wurde die Dividenden kontinuierlich von 0,40 kanadischen Dollar auf jetzt 3,28 Dollar angehoben.
Aktuell liegt das Ergebnis der Bank bei 8,5 Milliarden kanadischen Dollar, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von fast 7 %. Aus diesen Zahlen errechnet sich ein KGV von 11 und eine Dividendenrendite von 4 %.