Kleiner Jahresrückblick 2019

Das Jahr 2019 war ein gutes Aktienjahr. Der MSCI World Index verbesserte sich um 25 %. Unser Depot legte ebenfalls um 25 % zu, obwohl wir bewusst das ganze Jahr über nicht voll investiert waren.

Die Werte, die wir vor 2019 gekauft haben, lagen in 2019 allesamt im Plus: Illinois Tool Works, Procter & Gamble und General Mills brachten Kursgewinne von über 40 %, British American Tobacco erholten sich von den Kursverlusten des Vorjahres und legten 33 % zu. Colgate mit +17 %, YUM! Brands mit +14 %, ExxonMobil mit +4 % und Reckitt Benckiser mit +1 % haben unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Bei den Werten, die wir erst in 2019 gekauft haben, hat unser Medizintechnikwert Dentsply Sirona einen Raketenstart hingelegt und in 2019 insgesamt 56 % Kursgewinn zu verzeichnen. Dass in unserem Depot per 30.12.19 nur 45 % zu Buche stehen liegt daran, dass wir erst am 07.01.2019 eingestiegen sind.

Bei Bank of Nova Scotia, BASF und 3M warten wir noch auf einen zweistelligen Kursgewinn und Gilead Sciences liegen sogar noch knapp im Minus. Die aktuelle Dividendenrendite dieser vier Titel liegt zwischen 3,2 % und 4,8 %. Bis auf Gilead Sciences errechnen sich für diese Werte äußerst attraktive Kurs-Gewinn-Verhältnisse.

Procter & Gamble und Dentsply Sirona werden wir aufgrund der aktuell hohen KGVs sehr genau beobachten.

Aktiendepot vom 07.12.2018

Politische Unsicherheit, viele Krisenherde weltweit und kaum Aussicht auf baldige Besserung wirken sich seit Wochen negativ auf die Aktienbörsen aus. Die alte Börsenweisheit: „Politische Börsen haben kurze Beine“ scheint vergessen. Dabei hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass politische Ereignisse die Börsenkurse nur kurzfristig beeinflussen. Langfristig zählen nur die Ergebnisse der Unternehmen und die sind bei vielen Unternehmen weltweit immer noch überdurchschnittlich gut. 

Aktiendepot vom 07.12.2018
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Zu den Aktien mit guten fundamentalen Daten gehören Werte wie Bank of Nova Scotia, General Mills, Altria, BASF, British American Tobacco, Exxon, Intel, Nextera, Omnicom, Royal Dutch, Total und Wells Fargo. 

Wegen des Regulierungsrisikos bei Zigaretten sind wir bei Britisch American Tobacco und Altria vorsichtig. Den Nahrungskonzern General Mills haben wir schon im Bestand. Mit Exxon haben wir die Ölwerte abgedeckt. Den Bankbereich möchten wir bald mit Bank of Nova Scotia abdecken und mit BASF haben wir einen Chemiewert aus Deutschland in Beobachtung. Ändert sich die Börsenstimmung zum Positiven werden wir in diese Werte investieren.

Seit dem 01.01.2013 ist der Gesamtwert unseres Depots um 137,7 % gestiegen. Der MSCI World Index legte in der gleichen Zeit 46,9% zu. 

Durchschnittlicher Gewinn pro Aktiengeschäft

Bisher brachten die Geschäfte in unserem Aktiendepot durchschnittlich 73 % Gewinn.

Seit Beginn Anfang 2013 konnten wir bei allen abgeschlossenen Geschäften Gewinne verbuchen. Kein Geschäft endete mit einem Verlust. Das bestätigt uns in unserer planmäßigen langfristigen Vorgehensweise, die wir als strategische Aktienanlage bezeichnen.

Elf Geschäfte haben wir in dieser Zeit vollständig abgewickelt, also eine Position durch einen Kauf oder mehrere Käufe aufgebaut und später durch einen Verkauf oder mehrere Verkäufe wieder glattgestellt.  

Der durchschnittliche Kursgewinn bei diesen Geschäften liegt unter Berücksichtigung der Transaktionskosten bei 73 %. Einschließlich der Dividenden erhöht sich das Durchschnittsergebnis sogar auf 85 %. Hier wird deutlich, dass die Dividenden bei einer Aktienanlage einen großen Anteil am Gesamterfolg haben und die Dividende daher nicht vernachlässigt werden sollte. 

Hier die drei besten und die drei schlechtesten Gesamtergebnisse dieser elf Geschäfte:

Nike 175,3 % Gewinn
Hormel Foods 144,8 % Gewinn
3M Comp. 144,6 % Gewinn
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Bank of Nova Scotia   48,7 % Gewinn
Johnson & Johnson   18,3 % Gewinn
Novo Nordisk   10,9 % Gewinn

Wir sind gespannt, wie es in Zukunft weitergehen wird.

Sind Aktien nach fast neun Jahren Hausse zu teuer?

Immer mehr Aktienanleger fragen sich und uns, ob es nach fast neun Jahren Hausse noch länger aufwärts gehen kann oder ob es nicht eher an den Börsen einen Absturz geben wird. Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass auch dieses Jahr ein positives Aktienjahr werden wird, aber warum sollte es gerade in 2018 abwärts gehen?

Als wir am 01.01.2013 dieses Depot aufgelegt haben, lag der Kurs von 3M (Minnesota Mining and Manufacturing) bei 83 US$. Knapp vier Jahre zuvor konnte man diese Aktie noch zu einem Preis von 34 US$ kaufen. Der Kurs der Aktie war um ca. 140 % gestiegen, hatte sich also weit mehr als verdoppelt.

Wir haben uns damals auch gefragt, ob die Aktie nach dieser starken Kurssteigerung nicht zu teuer geworden war. Da aber die Gewinne des Unternehmens mindestens so stark gestiegen waren wie der Kurs, war die Aktie gemessen an dem Kurs-Gewinn-Verhältnis preiswert.

Wir haben 3M gekauft und behalten. Ende 2017 stand der Kurs bei ungefähr 235 US$ und ist damit seit unserem Kauf noch einmal um etwa 180 % gestiegen.

In den vergangenen neun Jahren hat sich der Kurs von 3M damit fast versiebenfacht. Die Aktie ist jetzt nicht mehr billig. Aber sie ist auch noch nicht zu teuer, da auch die Unternehmensgewinne weiter gestiegen sind.

Was wir an diesem Beispiel verdeutlichen wollen, gilt für die meisten Aktien. Sie sind nicht zu teuer, viele sind gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis sogar günstiger als vor einem Jahr.

Es mag sein, dass die Kurse nicht mehr so stark steigen wie in den letzten Jahren. Aber es spricht auch wenig dafür, dass sie einbrechen werden.

Aktiendepot vom 12.01.2018

Der weiter fallende Dollar kennzeichnet das Börsengeschehen in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres. In dieser kurzen Zeit hat der Dollar gegenüber dem Euro schon 2,4 % verloren.

Das führt dazu, dass US-Aktien an deutschen Börsen in Euro gerechnet an Wert verloren haben können, obwohl die Kurse an den Heimatbörsen gestiegen sind.

Aktiendepot vom 12.01.2018
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Der Wert unseres Depots hat sich gegenüber der Vorwoche kaum verändert und beträgt nun 64.595,27 €. Das entspricht einem Wertzuwachs von 158,4 % gegenüber seinem Eröffnungswert von 25.000 € im Januar 2013. Im selben Zeitraum legte der MSCI World Index 61,1 % zu.

In den letzten Wochen zahlten Becton Dickinson 0,75 US$, Illinois Tool Works 0,78 US$ und Bank of Nova Scotia 0,79 Can$ Quartalsdividende pro Aktie. Insgesamt konnten wir 130,57 € der Kasse gutschreiben.

Warum liegt das Aktiendepot kurzfristig schlechter als der MSCI World Index?

Das kann mehrere Gründe haben:

a) In unserem Depot befinden sich hauptsächlich US-Aktien. Starke Devisenkursveränderungen verbessern oder verschlechtern die Depotperformance gegenüber dem Index. Fällt der US-Dollar, sind diese Aktien in Euro weniger wert, auch wenn ihr Kurs in Dollar unverändert ist.

b) Verändern sich die Kurse der US-Aktien stärker als die Kurse in der gesamten übrigen Welt, wird die Depotperformance sich auch stärker verändern als die Performance des Index.

c) Unsere flüssigen Mittel (Liquidität) unterliegen keinen Kursschwankungen. Dieser Teil des Vermögens trägt nicht zur Performance bei.

Welche Aktien sollte ich kaufen?

Die Interessen und Ziele der Anleger sind so unterschiedlich, dass es auf diese Frage keine allgemein gültige Antwort geben kann.

Unser Ziel ist eine überdurchschnittlich hohe Verzinsung unseres Kapitals bei möglichst geringem Risiko. Deshalb bevorzugen wir Aktien von großen Unternehmen, die schon über viele Jahre mit guten Produkten gutes Geld verdient haben. Wenn dazu noch eine angemessene Dividende ausgezahlt wird ist es uns nur recht.

Wann sollte ich Aktien kaufen?

Hat der Investor in spe erst einmal die langfristige Aktienanlage als eine für ihn geeignete Anlageform ausgemacht, wird er sich gewiss fragen, wann er denn Aktien kaufen sollte.

Grundsätzlich ist immer die richtige Zeit in gute Aktien zu investieren. Die Vergangenheit zeigt, dass es für Anleger mit langfristigem Anlagehorizont  keinen großen Unterschied macht, zu welchem Zeitpunkt die Aktien gekauft wurden. Wir versuchen aber Zyklen und Trends zu erkennen und unsere Investitionsquote entsprechend anzupassen.

Warum soll ich Aktien kaufen?

Heute beginnen wir damit, einige häufig gestellte Fragen zu Aktien allgemein und zur ‚Strategischen Aktienanlage‘ im Besonderen zu beantworten.

Wir werden die Antworten zunächst in der Rubrik „Aktuelles“ veröffentlichen. Die unseres Erachtens wichtigsten Fragen und Antworten werden wir zusätzlich auch dauerhaft in eine neue Rubrik einstellen.

Wie Sie es von uns bereits gewohnt sind, dürfen Sie kurze und sachliche Antworten auf die häufig gestellten Fragen erwarten.

Fangen wir mit einer naheliegenden ersten Frage an:

Warum soll ich Aktien kaufen?

Der Sachwert Aktie ist ein guter Schutz vor Inflation und bietet langfristig wesentlich mehr Rendite als das Sparkonto, als Anleihen oder auch Gold.

Deshalb sind Aktien für uns die solide und gewinnbringende Langfristanlage.

Aktienklima, Kasse und Liquidität

Unsere Liquidität beträgt aktuell mehr als 5.000 €. Dieses Guthaben auf unserem „Kassenkonto“ bringt keine Erträge. Der von uns entwickelte Aktienklimaindikator (siehe Abb.) befindet sich weiterhin im positiven Bereich. Die Stimmung an den Aktienbörsen ist also gut. Sollten wir diesen Betrag dann nicht besser in Aktien umschichten?

Aktienklima vom 29.09.2017
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Drei Überlegungen halten uns davon ab. Erstens sehen wir derzeit bei den von uns beobachteten Aktien keinen Wert, den wir jetzt unbedingt neu in unser Depot aufnehmen sollten. Zweitens möchten wir uns immer die Möglichkeit offen halten einen guten Bestandswert auch nachkaufen zu können, wenn der Kurs wider Erwarten einmal stark nachgeben sollte. Und drittens könnte uns doch in den nächsten Wochen vielleicht eine Kaufgelegenheit geboten werden, die wir dann nicht nutzen könnten, weil die Kasse „leer“ ist.

Geduld statt hektischer Aktionismus ist Teil unserer Strategie.

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